5 nahe Oster-Wanderrouten

Kein Bock an Ostern in Richtung Gotthard zu fahren und dort im Stau zu stehen? Das Zürcher Wetter wird schön, die Natur gibt gerade Vollgas und auch im Wald wird’s jetzt grün: 5 Wanderungen in der näheren Stadt-Umgebung, alle selbst abgewatschelt, alle schön, alle mit Einkehrmöglichkeit.

Bauma – Sternenberg – Hörnli – Steg – Bauma

Für ungeübte Watschler ein ziemlicher Trummer: 18 Kilometer, 600 Höhenmeter, viereinhalb Stunden reine Gehzeit. Aber erstens kann man’s ja langsam angehen und zweitens ist es das alles wert: Wenn man dann ganz oben auf dem Hörnli vor dem gleichnamigen Bergrestaurant sitzt, trinkt man das beste Belohnungs-Bier, das man je getrunken hat. Und die Älplermagronen im Restaurant Hörnli sind zu Recht legendär.

http://www.berggasthaus-hoernli.ch/berghaus.php

Felsenegg – Albispass – Türlersee – Felsenegg

Erst mit der Sihltalbahn bis Adliswil, dann mit der Seilbahn auf die Felsenegg, alles geradeaus bis Albispass und dort erst einmal einkehren. Das Restaurant Albis ist nicht wirklich ein architektonisches Highlight, aber dafür ist das Essen umso besser (und günstig) und der Service sehr nett. Dann frisch gestärkt runter an den Türlersee, ein Kleinod, das noch immer viele Städter nicht kennen, aber unbedingt kennenlernen sollten. Dann den Türlersee entlang und wieder hoch auf den Albis. Leichte zweieinhalb Stunden auf einem der am besten ausgebauten Wege die ich kenne.

https://www.albisrestaurant.ch/

Neuenhof AG – Rüsler – Tüfels Chäller – Baden AG

Die Wanderung war eine echte Überraschung, erwartet man gleich bei Neuenhof nicht wirklich ein solches Highlight: Eine grossartige, kleine Wanderung! Erst bei Neuenhof hoch auf den Rüsler (geht erst einmal nur bergauf, aber ohne, dass einem dabei die Oberschenkel übermässig malträtiert werden). Oben angekommen begibt man sich auf einen wunderschönen Gratweg durch Mischwald, den ein wahrer Wanderfanatiker entworfen haben muss. In Baden angekommen speist man am Besten im Restaurant Roter Turm oder im Hirschli.

https://www.restaurant-roterturm.ch/

Steg – Schnebelhorn – Steg

Einer zum Angeben, denn immerhin ist das Schnebelhorn der höchste Punkt im Kanton Zürich. Klar… die 1000 Meter irgendwas zaubern dem Walliser und dem Bündner nur ein müdes Lächeln ins Gesicht, aber hey: Da oben gibt es gar ein Gipfelkreuz! Das muss man sich aber erst einmal erarbeiten: 4,5 Stunden reine Gehzeit, 17,3 Kilometer, aufaddiert 800 Höhenmeter. Dafür kriegt man dann im Restaurant Tierhag einen Belohnungs-Wurstkäsesalat mit Weissbier.

https://www.lvpfaeffikon.ch/alp-schnebelhorn/restaurant/

GZ Wollishofen – Schifflände – Platzspitz – Dynamo – Letten – Geroldstrasse

Kein schöner Stadt in dieser Zeit. Dieser Spaziergang dauert anderthalb Stunden, geht nur geradeaus und vermittelt einen repräsentativen Eindruck davon, welch ein Privileg es ist hier leben zu dürfen. Und wenn der Wetterbericht hält was er verspricht, dann ist man spätestens jetzt froh, dass man nicht weggefahren ist. Essen… bleiben wir währschaft: Die Köchlistube ist eine kleine Beiz etwas versteckt im Kreis 4. Eine Beiz, wie man sie auf dem Land erwarten würde, aber nicht mitten in Zürich. Der Züritipp hat mal über das Lokal geschrieben (weiter unten).

https://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2017/10/27/da-ist-drin-draufsteht/