So, der Montagsfrust ist vorbei und es werden hoffentlich schon wieder Weekendpläne geschmiedet.
Zum Einstieg meines Nach(t)beben blablas, hab ich mir gedacht, beginne ich doch mal mit einem kleinen Gast-Guide. Gross ist die Hoffnung, damit den Club- und Bargästen das richtige Verhalten, besser gesagt das Bestellen der jeweiligen Lieblingsdrink näher zu bringen sowie den Drinksmachern einige Nerven zu ersparen 🙂
1. Das verhasste Schnipsen sowie wild fuchtelndes Händehochhalten
WIR SIND NICHT IN DER SCHULE. NICHT. IN. DER. SCHULE ! Und du wirst damit nicht schneller bedient, im Gegenteil. Nett Lächeln zieht die Aufmerksamkeit eher auf dich. Oder stell Dir vor, du sitzt vor deinem Computer in deinem Grossraumbüro und jeder der was von Dir will, schnipst und fuchtelt Dir vorm Gesicht rum. Wie finsch? Macht es einfach nicht. Nie wieder.
2. Bitte & Danke sagen
Kommt es dann endlich zum Bestellen, wäre unsereints durchaus erfreut, mit einem Hallo begrüsst zu werden und die Bestellung in einem
ganzen Satz entgegenzunehmen. Dieser inkludiert bestenfalls ein „Bitte“ und mehr als ein lallendes „ Sweiiiihii Biiäär“. Denn wer‘s nicht mal mehr schafft, anständig bestellen zu können, dem schenk ich sicher keinen Alkohol mehr aus! Und ein „Danke“ wäre auch noch nett. Wir sind oftmals auch einfach nur das Spiegelbild des Betrachters.
3. Wo Hände nicht hingehören
Wenn Du einen Eiswürfel haben willst, ein Gürkli, ein Zitrönli oder was das Promillenherz auch immer begehrt, dann frage (wie in Punkt 2 gelernt) danach. Raverpfoten im Eiskübel sind nicht hygienisch. Der Rand des Bartresens und darüber ist tabu. Fest tabu!!
4. Kaugummi
Schon in der Schule haben wir gelernt, Kaugummi nicht unter den Tisch kleben. Heute weiss ich auch wieso! Hah! Damit man sich das nämlich gar nicht erst angewöhnt und man – Gott bewahre – im Erwachsenenalter auf die Idee kommt ihn an den Bartresen zu kleben oder gar unäuffällig vor sich auf den Boden fallen zu lassen. Ja hab ich alles schon gesehen. Wäh! Wir geben gerne Papiertüchli oder halten den Abfalleimer hin. Ich schwör, ich geb Euch die Hausregeln zum Abschreiben!
5. Wenn fertig ist, ist fertig
Wenn das Licht an ist, die Musik aus und der Host die Kasse abgeholt hat, dann gibt es nichts mehr. Kein Bier, keinen Shot kein Garnichts mehr. Wir sind nicht deine Mamma, die nach Täubelen & Jammern dann doch noch Ja gesagt hat. Weil „äs gitt nüt meh“ heisst ebn auch eifach „äs gitt nüt meh“.
Also, fühlt euch geliebt. Meinen Barfreunden klopf ich liebevoll auf die Schultern und dem Partyvolk wünsche ich eine gute Auffassungsgabe. Nichtsdestotrotz, machen wir unseren Job gerne, sehr gerne 🙂