Nachhaltigkeit hat sich in meinem Leben in den letzten zwei Jahren stark manifestiert. Ich achte mich möglichst „zerowaste“ einzukaufen, shoppe Kleider grösstenteils nur noch in Secondhand Läden, verzichte auf Gschmois welches „Made in China“ ist und habe den bösen Plastik so gut wie’s geht verbannt. Auch mein Glitzer ist mittlerweile biologisch abbaubar. Das dies für mich ein Herzensthema ist, schreib ich euch heute 5 Tipps auf, wie man auch im Ausgang ein bisschen auf die Nachhaltigkeit schauen kann. Und hey, es funktioniert imfall mega leicht!Plastik und Pappbecher bewusster verbrauchen
1. Plastik und Pappbecher bewusster verbrauchen
Ich bin froh, haben wir die Plastikbecher im Hive verbannt. Wir haben jetzt auf den Toiletten Pappbecherspender montiert. Fülle den Becher mit so viel Wasser auf, wie Du auch trinken möchtest. Das ganze WC ist immer voll mit halb ausgetrunkenen Becher. Idiotisch! Behalte doch den Becher, wenn Du eh weißt, dass du in 5 Minuten wieder die Wüste Serengeti in deinem Mund hast. Oder (beste Idee) hol bei uns an der Bar freundlich ein Wasser, gib ein kleines Trinkgeld und fülle dann das Glas selbständig so oft Du möchtest wieder auf. Man kann zum Beispiel auch ein leeres Matefläschli wieder mit Wasser füllen. Bei uns im Hive kannst Du sogar den Deckel wieder drauf schrauben und mit der Flasche in der Hand wild die Hände zum Bass hochreissen und dich voll austanzen. Wasser zum Erfrischen hast Du ja dabei. Lass einfach die Flasche beim Tanzen nicht los, bitte. 82 Pappbecher zu verbrauchen mit je nur einem Schluck Wasser drin ist halt irgendwie nicht cool.

2. Toilettenpapier
Ich weiss nicht wofür eine Frau für ein kleines Bisi sechs Meter Toilettenpapier abrollen muss. Und dann auch noch gut drei Meter Papier braucht um ihre manikürten Hände abzutrocknen. Please not! Versuche doch mal, auf deinem nächsten WC-Gang ganz bewusst weniger Papier zu benützen. Du wirst erstaunt sein, wie wenig es braucht, das Kätzchen trocken zu tupfen. Funktioniert auch zu Hause. Ah, und die Handpapiertücher doch gerne IN den Abfalleimer und nicht daneben. Zusammen sind wir stark, die Frauen-WCs nicht mehr in solch beschämenden unmenschlichen Zuständen zu hinterlassen! Let’s do this!

3. Rööööööööhrliiiiiiiiii
Das wohl unnötigste Gadget in der Welt der Trinkkultur. Okay, ich kann einwilligen, dass es angenehmer ist einen Cocktail mit Röhrli zu trinken damit Dir nicht die Eiswürfel immer an die Nase tätschen. Aber ich habe kein Verständnis für Discopumper, die in ihren engen Lederjacken und der Gelfrisur arschcool einen Jacky Cola bestellen und explizit ein Röhrli dazu wünschen, um dann die halbe Nacht an dem Ding rumzulutschen. Am Besten wäre es doch einfach, einen Strohhalm ( Was für ein witziges Wort) am Anfang des Abends zu bestellen und dieses auserwählte Röhrli dann die ganze Nacht zu benützen. Es funktioniert nämlich auch im vierten Drink noch mega gut. Oder halt eins aus Bambus oder Metall (Ich hab ein Regenbogenfarbiges Metallröhrli :-)) Versuch’s doch mal ganz ohne. Die Umwelt dankt Dir dafür sehr. Und ich auch! Und der Club auch!

4. Abfall an Festivals und Outdoors
Nach der ersten Outdoor-Tagesparty bin ich mit einem sehr komischen Bauchgefühl nach Hause. Ich war fast schon wütend. Okay nein, ich war stinksauer! Mir wurde von Klein auf beigebracht, das Abfall nicht auf den Boden gehört. An Outdoor Partys und Festivals muss ich dann leider immer wieder feststellen, dass nicht alle Eltern ihren Job sauber (wortwörtlich) gemacht haben. Ich habe tatsächlich Typen beobachtet, die ihre leere Bierdose in den See geschmissen haben. Gaht’s no?! Ich wünsche mir wirklich, dass wir trotz Promille einfach mehr drauf achtgeben, unsere Umgebung zu respektieren. Abfall gehört in die dafür vorgesehenen Container. Und ganz wichtig!!!!!! Zigarettenstummel gehören nicht auf den Boden. Schmeisst die Bitte nicht auf eine Wiese, nicht in den See, nicht in den Wald, nicht aus dem Autofenster, nicht ins Gebüsch im Hive, nirgends hin. Es braucht nicht viel, etwas zu verändern. Und der Alkoholpegel ist keine Ausrede. Egal wie stockhageldicht ich bin, ich schmeiss noch immer keinen Abfall auf den Boden. Das kannst du auch!

5. Das Wandern ist des Ravers Lust
Ein Punkt, welcher ich mir auch öfters wieder mal zu Herzen nehmen muss – Velo oder Laufen tut’s auch. Vom Hive ins Klaus braucht’s in einer lauen Sommernacht nun wirklich nicht unbedingt ein Uber. Und wer 8 Stunden durchstampfen kann, der kann doch auch von der Langstrasse in die Büxe gwaggeln, oder? Ganz klar, nicht jeder sollte nach einer guten Partynacht auf sein Velo steigen. Dann bitte unbedingt in ein geschlossenes Gefährt, um selber keine Gefahr zu sein. Fragt doch vorne bei den Taxis nach, wer wohin muss. So kannst Du dir den Fahrtpreis sogar teilen und die Umwelt dankt auch, wenn nur ein Auto fährt.
