Patrischa ist DJ und Hive-Resident.
Wer bist Du wirklich?
Ich bin ein bisschen schräg und überdreht, aber gemeinhin eher unkompliziert und liebenswert. Meine grosse Liebe zur Musik macht mich ebenfalls aus. Ich freue mich an den kleinen Dingen des Lebens und versuche mit einer offenen und positiven Einstellung durchs Leben zu gehen.

Was liebst Du an Zürich?
Da gibt es viele Dinge. Ganz besonders liebe ich die Stadt aber im Sommer: All die kleinen Konzerte, die lässigen Outdoors, Bars und die Spots entlang des Sees und der Limmat. Ich finde die Stadt bietet viel Raum für Kreativität und Spinnereien. Ich durfte hier in den vergangenen Jahren viele tolle Persönlichkeiten kennenlernen, Persönlichkeiten die mich nicht “nur” inspiriert, sondern auch motiviert haben. Ohne diese Menschen wäre ich wohl nicht da wo ich jetzt bin.

Was hasst Du an Zürich?
Hass ist so ein endgültiger Begriff… aber Dinge die ich nicht mag und die mich nerven gibt es schon, beispielsweise den Pessimismus und die Nörgelei. Klar… einen schlechten Tag zieht jeder mal ein, aber betrachtet man das grosse Ganze, dann geht es den Zürcherinnen und Zürchern doch verdammt gut. Einige scheinen das trotzdem anders zu sehen. Ah ja… da wären auch noch die vielen lästigen Baustellen überall.

Du stammst aus Basel. Wo siehst Du, in deiner Funktion als DJ, die markantesten Unterschiede zwischen den Nachtleben in Zürich und Basel?
Aus Sicht des DJs ist das Angebot in Zürich definitiv grösser und attraktiver. Das ist jetzt nicht aus musikalischer Warte wertend, denn Basel hat ein enorm vielfältiges und gutes Angebot an lokalen und internationalen Künstlern, die in ausgezeichneten Clubs wie beispielsweise Nordstern, Viertel und Elysia spielen. Ich finde auch genial, was die in Basel immer wieder im Park der Fondation Beyeler machen, beispielsweise während der Art Basel: Kunst und exzellente Musik von Künstlern wie Solomun, Dixon, Âme II Âme und Tale Of Us. Dennoch… mit der hohen Clubdichte in Zürich und dem Festival/Outdoor-Angebot im Sommer kann keine andere Schweizer Stadt mit Zürich mithalten, finde ich.

Was fasziniert Dich am DJing und was war Deine Motivation mit dem Auflegen zu beginnen?
Da gibt es einiges, aber am wichtigsten ist für mich noch immer die Interaktion zwischen DJ und Publikum: Der Vibe und die Verbindung, die zwischen mir und den Leuten auf der Tanzfläche jeweils entsteht, überrascht mich immer wieder aufs Neue. Zu Beginn eines Sets verspüre ich ein leichtes Kribbeln und ich bin bisweilen auch etwas nervös. Aber irgendwann finde ich den Draht zur Crowd und dieser Moment ist magisch. Meine Motivation DJ zu werden war eine recht einfache: Ich habe als Gast viele DJ-Sets gehört und immer wieder hat mich da der eine oder andere Track gestört… also wollte ich meine eigenen Podcasts aufnehmen. Aus diesen Aufnahmen wurden dann die ersten Gigs und so hat alles angefangen.
