1 Kopf 5 Fragen Marco Diener

Marco zählt zu den umtriebigsten Gestalten im Schweizer Nachtleben. Mit seinem antinomy-Festival bringt er am 30.11. die Elektronik nach St. Moritz. (Fotos: Jan Hedlund).

Wer bist Du wirklich?

Vur klina Stadt in die gross Stadt. A Mensch mit viele Idea und wenig Geduld. Ja: I bin würkli vu Khur doba aba kho 🙂 


Was liebst Du an Zürich?

Ich liebe die Vielfalt an Zürich. Sooo klein und doch so GROOSS. Zürich hat mich persönlich weiter gebracht und das in so vielen Bereichen. Ich fühle mich hier längst Zuhause. 


Was hasst Du an Zürich?

Die Parkplatzsituation hier ist wirklich, wirklich mühsam…


Am 30. November steigt in St. Moritz Deine nächste antinomy-Daytimer. Wie ist es dazu gekommen?

Das Projekt Antinomy (aus dem Griechischen für „Gegensatz“) habe ich lustigerweise im Liegestuhl während meiner Ferien in Vietnam kreiert und später als OFF Event vom SpaceMonki umgesetzt. Nach einem erfolgreichen Event auf dem Üetliberg haben wir uns ein neues Abenteuer gesucht. Ich habe bereits in vergangenen Jahren bei einigen Projekten in St.Moritz mitgewirkt und meinen Kumpel Sam unterstützt. Heute ist es nicht anders: Wir machen gemeinsame Sache und mit an Bord haben wir das Hotel Reine Victoria und ein tolles Team, das uns begleitet und unterstützt. 


Du reist ja viel an Festivals ins Ausland. Gibt es eines, das Dich ganz besonders beeindruckt hat und warum?

Ein Festival in einer abgelegenen Bucht auf Kuba… das war echt krass: Irgendwie war alles unorganisiert, irgendwie waren da keine Mitarbeiter und auch keine Bar. Dennoch war die Stimmung auf Hochtouren und es schien trotzdem alles zu funktionieren. Auf der einen Seite dieser Bucht stand eine Ruine und in dieser befand sich der elektronische Dancefloor. Alle tanzten barfuss in Extase. Sonstige Anlagen wie beispielsweise Toiletten (dafür gab’s das Meer) oder gar Schlafgelegenheiten gab es nicht, Zelte haben alle aus Stöcken und Tücher irgendwie zusammengebaut. War schon alles recht speziell… jedoch haben wir es uns nach 6 Stunden(!) Taxifahrt so richtig gegönnt! Ich muss noch anfügen, dass der Vibe übermagisch war, weil alle dieses Erlebnis bis zum Letzten ausgekostet haben. Die Menschen auf Kuba sind ja nicht eben reich, also haben alle die Gemeinschaft und das Teilen über alles gestellt.