Beitragsfoto (rechts): Paul Kalkbrenner 1999 an der Babyshake auf dem Löwenbräu Areal.
Freitag und Samstag: 20 Jahre Babyshake mit Technoabteil in der Photobastei
Happy Purzeltag! 20 Jahre… verdammt! Zwar mögen wir uns nicht ganz erinnern „als ob es erst gestern gewesen wäre“, aber doch noch ganz gut: Es waren ja auch phänomenale Nächte auf dem Löwenbräu-Areal, das damals noch nicht gentrifiziert war. Da stand gar Paul Kalkbrenner an den Decks, damals noch mit Haaren und noch nicht in Hallenstadion-Grösse (war halt vor Berlin Calling). Fürs 20jährige schlagen Markus Ott und Co. eine Brücke zwischen der damaligen Techno-Generation und der heutigen. Alle DJs aufzählen die hier spielen wäre etwas Eulen nach Athen tragen, gibt’s dafür doch einen Facebook-Link (es ist zimli opulent): https://www.facebook.com/events/411573176118060/
Samstag: Drink to Make a Change in der Talacker Bar (Nachmittag)
Yep: Bei diesem Eventnamen dürfte allen die mit den AA oder dem blauen Kreuz zu tun haben die Haare zu Berge stehen. Aber das mit dem Change bezieht sich auch nicht aufs Trinken selbst, sondern auf den schönen Umstand, dass 50% der Einnahmen an diesem Daytimer im Tali nach Myanmar gehen (in Kooperation mit myclimate) und zwar an ein dort aktives Wiederaufforstungs- und Frauenförderungsprojekt. In welcher Beziehung diese beiden Anliegen zueinander stehen, erschliesst sich uns jetzt nicht grad aufs erste Nachdenken… aber man kann ja vor Ort jemanden aus der Veranstalter-Crew bestehend aus Anto, Petrit, Yannick, Jonny, Nico, Puya, Marco und Cem fragen. Der spielt übrigens gleich selbst, gemeinsam mit Rolf Imhof und Pitsch. Die beiden Letztgenannten haben wir schon lange nicht mehr gesehen… ein weiterer Grund hinzugehen.
Samstag: Y Not? Labelpremiere im Exil
Die Perlachella-Partys an der Langstrasse gibt’s nicht mehr, ebensowenig wie den kleinen Club Perle selbst. Also… gibt ihn schon noch, bloss Partys finden da keine mehr statt. Das dürfte die Freundinnen und Freunde des gepflegten Rock-DJings wurmen: Seit dem Aus des Abart und später auch des Minirock ist diese Ecke der nächtlichen Publikumsunterhaltung in Zürich zimli dünn besetzt. Halb so wild, weil: Die Perlachella-Macher hören nicht auf, sie ziehen um. Ins Exil. Dort sind sie jetzt unter dem Namen Y Not? aktiv, spielen aber nach wie vor Musik von den Arctic Monkeys, SWMRS, The Killers und vielen mehr. Die Deckmeister heissen Ryan Riot und Shy Lajoie, die Visuals kommen vom Kollektiv Cristal Key und wer gerne spielt, darf sich auf Beer Pong und Twister freuen. Wir spielen einen unserer liebsten:
Samstag: Chreisspital Vieri im Vieri
Das machen die Leute von Amphitheater. Die machen nicht nur Partys, die studieren auch. Einer hat’s mit Kunstgeschichte und Geografie, ein anderer sitzt an der ETH und büffelt Elektro- und Informationstechnologie und ganz offenbar zählen auch Mediziner zur Truppe und die haben den Finger auf dem Vierisamstag: „Stadtrat Hauri verteilt die Aufgaben der angeschlagenen Stadtspitäler Waid und Triemli neu. Doch wir vom Amphitheater freuen uns die Ambulanz für Psychoanalyse, Tinitus und Polytoxikomanie in der Milieu-Klinik vom Chreisspital Vieri neu betreiben zu können”. Klingt trockener als es ist: Auf zwei Floors spielen Marc dePulse, Velten, Brudi Löv, Peter Müller, Monthux, von Stein, Peter Penntnich, Digestif & Yuul, Kantonsapotheke (live) und das Kollektiv Rorschach-Formdeuteversuch (Freudianer und Jungianer sind also auch vor Ort, sollte aber friedlich bleiben). Lange Rede, kurzer Sinn: Amphitheater-Partys sind immer voll. Ein frühes an-die-Kordel-stehen wird dringend empfohlen.
Samstag: Baumhaus & Kids of BE9 x Belisa im SpaceMonki
Baumhaus hat ganz hinten im Sihlwald angefangen, versteckt auf einem abgeschiedenen Hof (nein, nein… nicht sowas, wie sie da gerade in Holland entdeckt haben mit einer ganzen Familie im Keller – was lustiges). Seither ist Baumhaus Kult. Den Winter über ist es aber etwas kalt im Sihlwaldhaus, also werden die Partys ins warme SpaceMonki gezügelt, samt Sets von Tony Casanova (erstmals in der CH), Guzy, Luke DM und Fulmma (happy, happy Birthday! von Mike und von der versammelten Fünfer-Crew!). Unten im neuen Bains & Douches gibt’s eine Kooperation von Kidz of BE9 und Belisa und da mixen Fabe, Emiliano, Nekes, lovely Ajele, Tim Etzel und Monika Ross. Und diese Party ist dann open end, will heissen: Aufgehört wird erst, wenn der härteste Clubber alle Viere von sich streckt. Last raver standing, oder so.