5 ultimative Hingeherchen

Freitag & Samstag: 12 Jahre Frieda’s Büxe

Alles, alles Liebe zum Jubeltag, liebe Tante Frieda. Mannomannomann…. 12 Jahre ist es bereits her, als du zum allerersten Mal in deinen zwei Etagen zum Tänzchen geladen hast. 12, in Buchstaben ‘ein Dutzend’. Nur noch ein läppisches Jährchen und du bist eine Teenagerin. Wir drücken Dich ganz doll und wünschen Dir nur das Allerbeste für die 12 Jahre, die da kommen mögen. Und Allen, die sich bereits heftig auf dieses Ereignis vorfreuen; es wird eines (ein Ereignis). Fabe von Cocoon und Odé & Fatzo schauen zwar auch vorbei, aber eigentlich gehören die beiden Booths an diesem Wochenende all jenen Spieler*innen, die das ganze Jahr über für den unverwechselbaren Büxensound zuständig sind, allen voran natürlich die Büxenmacher San Marco, Valentino, Pasci und Don Ramon. Wir kommen und zwar um zu bleiben.

 

Samstag: Hedonia im Variété

Wir lieben Techno. Also… nicht Tech House, den so viele nur allzu oft mit Techno verwechseln. Wobei ‘verwechseln’ nicht das richtige Wort ist, glaubs. Tech House mögen wir auch. Aber lieben, so richtig lieben, das tun wir den Techno. Handkehrum gilt das nicht für alle von uns, aber für den Verfasser dieser Zeilen halt. Wobei Sebastian Konrad, Edburg und Miguel Lautero & Lumme nicht wirklich diese harte, straighte Genre-Variante spielen, auf die beispielsweise das Publikum im Kinker in Münchenstein (geiler Laden, waren noch nicht da) so fliegt. Ist auch nicht Industrial, sondern eher …. ach herrje; bevor wir uns hier weiter in Widersprüchen und Unschlüssigkeiten verstricken, horcht doch selber rein:

 

Samstag: Possession im Exil

Und wenn wir schon beim Techno sind: Das hier ist wirklich hart und das auf unterschiedlichen Ebenen. Einerseits natürlich, weil es bereits ausverkauft ist. Wer’s erst jetzt sieht, wird sich da natürlich in den Hintern beissen. Und das zu Recht: Possession ist ja nicht umsonst zu einer der wichtigsten und wegweisendsten Marken im europäischen Techno avanciert und dies als französischer Imprint, sind die Franzosen (spätestens seit Daft Punk, Air, Ed Banger und Hungry Music) doch eher bekannt für softere elektronische Klänge. Aber tief im französischen Herz schlummert halt auch eine schöne Härte, dafür braucht man sich nur mal einige 90er-Sachen von The Hacker oder Laurent Garnier anzuhorchen. Naja… sooo hart wie New Frames, die an der Possession spielen, waren die beiden nie. Zumindest nicht so schnell.

 

Samstag: Grundton im Hive

Die Basis einer jeden Grundton ist die Musik und das seit den Anfangstagen des Labels, das bereits umtriebig war, als der Bienenstock erstmals sein Kassenhäuschen öffnete. Und das ist heute nicht anders, auch an der Oktober-Ausgabe in dieser Samstagnacht. Fedele stammt aus Bari in Italien und hat 2006 mit der Auflegerei begonnen. Da erstaunt es etwas, dass er seine allererste Solo-EP auf seinem Eigenlabel erst in diesem Juli veröffentlicht hat, aber gut Ding will halt manchmal Weile haben. Und das Warten hat sich gelohnt: Mit «The Awake. Pt1» hat Fedele eine Reise in sein künstlerisches Ich unternommen und ist dabei auf Überraschendes gestossen. Sehr verspielt, komplex und dennoch treibend und damit bestens für die Clubnacht geeignet. Für die Remixes konnte Fedele mit Extrawelt, Mathew Jonson & Hrdvision und Midnight Operator gestandene Grössen gewinnen. Auch Joplyn wird hier spielen. Die Berliner Musikerin hat vergangenes Jahr ihr Debütalbum «Pappelallee» veröffentlicht. Pumpende Bässe, verspielte Elektronik und dazu Joplyns sonore Stimme, die Wärme in den Herbst bringt. Definition, Dejan, Lava & Ash (live), Meraki, Nader und Patrischa musizieren ebenfalls.

 

Vorschau: Erol Alkan am 15.10. in der Zukunft

Ja, tatsächlich: Das hier findet nicht an diesem Wochenende statt, sondern erst am kommenden. Aber auf Erol Alkan freuen wir uns so sehr vor, sodass wir ihm trotzdem bereits in dieser Woche ein Plätzchen in den Toplis freischlagen. Und kommende Woche wohl gleich noch eins. Warum? Darum: