Freitag, Weval im Papiersaal, ab 19 Uhr (Türöffnung)
Weval stammen aus Amsterdam und komponieren höchst faszinierenden Sound, überschlagsmässig als ‘electronic funk and emotive synth arrangements’ taxiert. Das ist etwas salopp formuliert und wird dieser Musik nicht wirklich gerecht: Wevals Melodien sind betörend und verfügen über einen Magnetismus, dem man sich nur schwer entziehen kann. Für Wevals Sound muss man sich Zeit nehmen und manchmal offenbart sich einem die Seele eines Stücks erst nach dem zehnten Mal anhören. Aber die Zeit sollte man sich unbedingt nehmen.
Freitag, Rund mit Paji in Frieda’s Büxe, ab 23 Uhr
Paji hat 2015 einen Track veröffentlicht, der damals für unzählige dicke Sommergrinsen auf Balkonen, Wiesen und Dachterrassen verantwortlich war: Keine urbane Playlist, die damals ohne ‘The Old Gods’ ausgekommen ist. Auch wir erinnern uns an schöne (und ziemlich weinselige) Momente in goldenem Licht und lauer Luft und deshalb spielen wir diesen Track auch, obwohl sich Paji in den acht Jahren seither stark weiterentwickelt hat. Der überzeugte Bartträger bringt viel klassisches Instrumentarium (Paji ist bekennender Bach-Fanatiker) in die elektronische Musik und ist bekannt dafür, während seiner Clubsets auch mal die Violine zwischen Schulter und Backe zu klemmen. Aber nichtsdestotrotz: Dieser Song hier ist one in a million. Finden wir zumindest. Jedenfalls hat alleine dieser Songclip hier bereits satte 16 Millionen Views auf YouTube.
Samstag, Secco United im Exil, ab 23 Uhr
O…kay… ja, wir geben’s zu: Ski Aggu ist nicht jederpersons Sache. Aber handkehrum: Wie dieser Berliner alles was heilig und unheilig ist durch seinen selbst angerührten Kakao zieht, hat was. Da ein gut platzierter Stinkefinger, dort etwas Spucke in Richtung Kapitalismus und hier eine dann doch fast zuckrige Liebeserklärung an sein Berlin – haste Skibrille, kannste alles. Nachdem er vor einiger Zeit mit einem Live-Gig das Exil auseinandergenommen hat, kommt er nun als DJ Aggu und im Rahmen seiner Secco United-Tour an besagte Stätte zurück. Ein, zwei Shots und das Ganze macht höllischen Spass.
Samstag, Grundton im Hive, ab 23 Uhr
Das Partylabel Grundton ist zwar seit Tag 1 des Clubs im Hive beheimatet, gab’s aber schon zuvor und zwar in der Dachkantine. Bereits damals, in diesem Club oben auf dem Dach der Tonimolkerei, der seinen Ehrenplatz in den Geschichtsbüchern des Schweizer Nachtlebens für immer und ewig auf sicher hat, stand Grundton vor allem für eines: Grossartige elektronische Musik ohne Lametta und Firlefanz. Klingt einfach, muss man aber erst mal zwanzig Jahre lang dem verwöhnten Zürcher Publikum schmackhaft machen, um erfolgreich zu bleiben. Ein Hint für das Geheimnis hinter der Langlebigkeit von Grundton ist dieses Line Up hier: Nicht ein Headliner und auch nicht zwei, sondern gleich drei. Neben Einmusik und Fedele spielt Konstantin Sibold und den finden wir ganz grosse Klasse.
Eine Vorschau: Ricky Gervais, am 14. April im Hallenstadion
Nun… eigentlich bringen wir hier ja nur Events, die auch in der entsprechenden Woche stattfinden, aber für einmal machen wir eine Ausnahme. Aus Vorfreude und darin fussender Hibbeligkeit: Ricky Gervais kommt nach Zürich! Wer das ist, brauchen wir ja nun wirklich niemandem mehr zu erzählen, also bringen wir hier einfach nur unser liebstes Bit (hilarious!) dieses genialen Comedians aus dem grossen Britannien (8ung: Könnte religiöse Gefühle verletzen oder zumindest irritieren, falls in grösseren Massen vorhanden).